Radieschen, eine freche Wurzel
Kaum hat der Frühling begonnen, gibt es sie wieder in Hülle und Fülle – knackige Radieschen. Egal ob zur Jause oder als Aufstrich, diese Wurzel gehört einfach dazu!
Geschichte und Verwendung
Rein botanisch betrachtet gehört das Radieschen zur Familie der Kreuzblütengewächse. Zu diesen zählen unter anderem auch das Kohlgemüse. Aufgetaucht in den Geschichtsbüchern ist diese Wurzel erst im 16. Jahrhundert, woher sie stammt ist nicht völlig klar.
Die Verwendung der Radies, wie sie umgangssprachlich auch bezeichnet werden, ist vielfältig. Egal ob dünn geschnitten auf dem Butterbrot oder zum farblichen Aufpeppen von Salaten, diese leicht scharfen Rettichart eignet sich für viele Anwendungen bestens. Der Verzehr sollte jedoch innerhalb von 3-4 Tagen erfolgen, da diese sonst nicht mehr knackig sind.
Aufbewahrung von Radieschen
Radieschen werden fast ausschließlich als Bund verkauft. Ein Bund hat je nach Größe der Radischen zwischen 8-14 Stück. Entgegen vieler Behauptungen sollen bei der Lagerung im Gemüsefach die Blätter entfernt werden. Der Hintergrund dazu ist logisch: Die Blätter der einzelnen Radieschen möchten so lange wie möglich frisch bleiben und entziehen der Knolle somit Wasser. Dadurch trocknet das Radies schneller aus und es wird runzelig.
Anbau im eigenen Gemüsebeet
Immer beliebter wird der Anbau von Gemüse im eigenen Garten. Daher sind sie auf Grund der leichten Pflege und des geringen Platzbedarfes oftmals ein Muss für Hobby-Gärtner. Zwischen März und September kann die Rettichart alle 4 Wochen ausgesät werden, sodass es immer reichlich Nachschub gibt. Die Samen werden dazu ca. 1cm tief in die Erde eingelegt und leicht bedeckt. Der Nährboden sollte gut feucht gehalten werden, eine zu nasse oder zu trockene Erde müssen vermieden werden. Schon nach einer Woche sollten sich die ersten Keimlinge zeigen, dann heißt es abwarten.
Wer keine Platz für eigene Radieschen oder nicht so lange auf die knackige Beilage warten möchte sollte die Gelegenheit nutzen und am Mittwoch oder Samstag am Vogelweider Wochenmarkt vorbeikommen!